Von der Evolutions-Lehre in Zeiten der Postmoderne, 911 Carrera 2 Coupé (Typ 964) 4.1 im Retro-Rückbau von AMS Racing, viertes Kapitel

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Nach dem 964 targa von AMS Racing: Das Bessere ist nicht immer des Guten Feind – sondern allenfalls der nächste Entwicklungsschritt.

„Es will ja nicht jeder die Preise zahlen, die für einen Singer im Gespräch sind. Mittlerweile ist viel Neues hinzugekommen. Allein der grüne 964 targa, der als das zweite Backdate-Projekt entstand, ist in etlichen Punkten anders – und die dritte Eigenkreation, ein Coupé ohne Schiebedach hier, sowieso!“ Er hat es in einem postmodernen Grauton lackieren lassen, der von einem Volkswagen der heutigen Zeit entlehnt ist. Die Karosserie-Version ohne Schiebedach sei in diesem Fall wichtig gewesen, um die Harmonie der Dachlinie nicht zu stören. Hintergrund: Von der Seite betrachtet, unterbricht das Original-Schiebedach die etwas rundlichere Silhouette. Wäre es nicht gerade ausgeführt, könnte es nicht ein- und wieder ausfahren.

„So einfach ist das manchmal“, verweist Armin Ströder und kommt mit einem Stoßseufzer auf das Interieur zu sprechen: „Da ist es um einiges schwieriger, sich zu entscheiden. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist größer, und die Geschmäcker sind eben auch verschieden.“ Letztlich fiel die Wahl auf zwei Profilschalen aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff mit externen Kopfstützen und außergewöhnlichen Sitzbezügen. Schwarzes Glattleder mit großflächigen Nieten und Sitzmittelbahnen aus „Pepita“-gemustertem Textil wechseln einander ab. Umgesetzt hat diese exklusive Kombination ein Sattlerbetrieb aus Waldbröl im Oberbergischen Kreis. „Der Horst Müller von der Firma Berns macht das alles für uns“, heißt es mit wohlwollendem Unterton. „Für unser Projekt Nummer vier, das wird ein oranges Fahrzeug sein, bereitet er etwas Besonderes auf einem speziellen Webrahmen vor – ein mehrfarbiges Interieur aus Flechtleder. Die neue Außenfarbe wird es selbstverständlich aufgreifen“ ( … to be continued … )

Weiter geht’s im fünften Kapitel: Dass er die vorderen Dreiecksfenster aus getempertem Glas in Finnland bezieht, erwähnt Armin Ströder so ganz nebenbei.

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